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An jedem dritten Mittwoch des Monats
ist die Ausstellung zur AfterworkKH bis
22 Uhr geöffnet: 20.3., 17.4., 15.5., 19.6., 17.7. und 18.9.2024

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Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung
Theatinerstraße 8
(in den Fünf Höfen)
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Im Zeichen des Goldenen Greifen

Königsgräber der Skythen
26. Oktober 2007 – 20. Januar 2008

Die Skythen und die mit ihnen verwandten nomadischen Völker prägten vom 8. bis 3. vorchristlichen Jahrhundert die Geschichte des eurasischen Steppenraums. In der vom Deutschen Archäologischen Institut und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin konzipierten und organisierten Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung und dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg realisiert wurde, wurde erstmals weltweit in umfassender Weise die Geschichte und Kultur dieser Reitervölker von ihren Ursprungsgebieten entlang des Jenissei bis an die Tore Mitteleuropas präsentiert. »Im Zeichen des goldenen Greifen. Königsgräber der Skythen« stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Von Sibirien bis zum Schwarzen meer

Mächtige, so genannte Kurgane prägen die eurasische Steppenlandschaft. In solchen Grabhügeln wurden Könige und Fürsten unter größtem Aufwand bestattet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die bedeutendsten Prunkinventare aus den Fürstengräbern der einzelnen Regionen: neben Funden aus dem südlichen Sibirien, dem Altaigebirge, dem Südosten Kasachstans und der Region des südlichen Ural waren auch Schätze aus Kurganen östlich und nördlich des Schwarzen Meeres zu sehen.

Tiefe Einblicke durch natürliche konservierung

Neueste Grabungen haben spektakuläre Funde hervorgebracht: So haben die Dauerfrostböden in den Höhen des Altaigebirges Mumien so hervorragend konserviert, dass Tätowierungen der Haut ebenso wie Teile der Kleidung erhalten sind. Zier- und Gebrauchsgegenstände wie Waffen und Rüstungsteile oder Pferdegeschirr aus Gold und Silber, Holz, Leder oder Textilien vervollständigen das Bild einer versunkenen Epoche. Exponate aus Mittel- und Südosteuropa machen deutlich, dass bereits um die Mitte des 1. Jahrtausends vor Christus ein enger Austausch zwischen Europa und Asien stattfand, ja ein eurasischer Kulturkomplex existierte. In diesem groß angelegten Projekt wurde erstmals ein umfassendes Bild der Skythen vermittelt, das uns aufgrund ihrer schriftlosen Kultur bislang in vieler Hinsicht verborgen war. Neben den archäologischen Hinterlassenschaften der Skythen wurden auch neueste Forschungserkenntnisse präsentiert.

Wir danken den Museen und Institutionen aus Deutschland, Kasachstan, Rumänien, Russland, Ungarn und der Ukraine, die sich an der Vorbereitung und Durchführung des Projekts beteiligt haben. Allein durch ihre Hilfe wurde möglich, dass zahlreiche einzigartige Objekte erstmals dem deutschen und europäischen Publikum präsentiert werden können.

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