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Ernst Ludwig Kirchner

12. März – 13. Mai 1999

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) gilt heute als eine der wegweisenden Künstlerpersönlichkeiten dieses Jahrhunderts. Als Mitglied der 1905 in Dresden gegründeten und 1911 nach Berlin übergesiedelten Künstlergruppe »Brücke« zählt er zu den Hauptvertretern des Expressionismus in Deutschland. Nach einer Phase des Experimentierens gelang Kirchner 1909/10 der Durchbruch zu seinem eigenständigen Stil. Landschaften, Portraits, Interieurdarstellungen und Stillleben wurden von ihm in rasch erfasster Formgebung dargestellt. Ein gesteigertes Lebensgefühl kommt zum Ausdruck. Sein Dresdner Stil ist heiter und farbenfroh.

Mit der Übersiedlung nach Berlin ändert sich seine künstlerische Sprache. Die Farbpalette wird dunkler, die Form kantiger und spröder. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Einen Höhepunkt der Berliner Phase stellen die 1913/14 entstandenen “Straßenszenen”, die Bilder mit Kokotten dar, in denen Kirchner das moderne Großstadtleben thematisiert.

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges stürzt Kirchner in eine schwere seelische und körperliche Krise. Nach mehreren Sanatoriumsaufenthalten läßt er sich 1917 für immer in Davos in der Schweiz nieder. In zahlreichen Alpenlandschaften und Bildern mit Szenen aus dem Leben der Bergbauern findet Kirchner zu einer beruhigten Abwandlung seines Expressionismus.

In seinem Ietzten Lebensjahrzehnt wechseln Stilisierungen der Natur mit symbolischen, der Phantasie entnommenen Motiven. 1938 nimmt sich Kirchner das Leben, nicht zuletzt unter dem Eindruck der Verfemung durch die Nationalsozialisten.

Die Ausstellung umfasste ca. 200 Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Neben Hauptwerken der Malerei dokumentierten Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken die Entwicklung seines Stils. Die Leihgaben kamen aus den Sammlungen des Brücke-Museums Berlin, des Kirchner-Museums Davos, der Nationalgalerie Berlin und dem Stadtmuseum Berlin.

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